Wollten Sie schon immer mehr Licht in den Dschungel der Begrifflichkeiten bringen und herausfinden, welche Vorteile Sie durch das Nutzen von OMDS2 und OMDS3 haben? Wir haben es für Sie kurz und klar zusammengefasst.
Was ist der OMDS?
Es existieren zwei Arten von OMDS. OMDS2 ist das standardisierte Datenformat für Versicherungsdaten. Hier werden Verträge, Schäden, Provisionen und weitere Daten vom Versicherer den Vermittler*innen zur Verfügung gestellt. OMDS3 ist der Standard für Schnittstellen und Prozesse zwischen Versicherer und Vermittler*innen. Hier ist definiert, wie Daten und Dokumente zwischen den Systemen der Versicherer und der Vermittler*innen ausgetauscht werden, um z.B. Berechnungen direkt bei den Versicherern durchführen zu können.
OMDS2 steht dabei für den österreichischen Maklerdatensatz, OMDS3 für den österreichischen Maklerdatenservice. OMDS3 ist somit kein Nachfolger von OMDS2, sondern definiert z.B.: wie OMDS2 Daten abgeholt werden. OMDS3 ist der österreichische Standard für die Kommunikation mit den VU-Kernsystemen.
Man kann sich das Ganze als Zug vorstellen. Die Daten sind die Güter, die auf den Schienen vom Bahnhof des Versicherers zum Bahnhof der Vermittler*innen transportiert werden. Die Schienen sind der einheitliche Weg (Prozess), der den Transport ermöglicht und erleichtert.
Welchen Nutzen haben Vermittler*innen von OMDS2?
Der wichtigste Vorteil sind die stets aktuellen Daten. Diese stellen Versicherer ihren Vermittler*innen zur Verfügung. Um das Potenzial der Daten zu nutzen, bedarf es einer Software, beispielsweise der TOGETHER Plattform. Damit können OMDS2 eingesehen und für Berechnungen von Offerten genutzt werden. Zusätzlich können OMDS2 Daten heruntergeladen, mit den Daten im eigenen System abgeglichen und dorthin übernommen werden. Ein zusätzlicher Vorteil ist, dass die Daten verschiedener Versicherer bei TOGETHER auf einer Plattform vereint sind.
Wie funktioniert OMDS2?
Fast alle Versicherer in Österreich stellen den normierten Datensatz OMDS2 zur Verfügung. Nach der Polizzierung wird in regelmäßigen Abständen ein OMDS2 Datensatz erzeugt, den berechtigte Vermittler*innen abrufen können. Sobald sich bei einem Vertrag inhaltlich etwas ändert, z.B.: die Prämie oder die Zahlweise, sind die aktualisierten Daten im OMDS2 Datensatz enthalten. Dies gilt auch für Schäden, Mahnungen, Klauseln und weitere Daten.
Wie kommt man zu OMDS2 Daten?
Manche Versicherer stellen den OMDS2 Datensatz per Download zur Verfügung (Anmeldung notwendig). Andere Versicherer verschicken die OMDS-Bestandsdaten regelmäßig per E-Mail. Bequemer ist es jedoch, diese gesammelt auf einer Plattform herunterladen zu können. Dies ist auf der TOGETHER Plattform seit über 20 Jahren möglich. Mit dem intelligenten OLE Full Service können zusätzlich Daten aller österreichischen Versicherer, die OMDS2 zur Verfügung stellen, bequem über die TOGETHER Plattform aktualisiert werden, unabhängig davon, auf welchem Weg der jeweilige Versicherer die Daten zur Verfügung stellt.
Wie kann man mit OMDS2 Daten arbeiten?
Hier gibt es wieder zwei Möglichkeiten, die Vermittler*innen entscheiden sich die Daten der Versicherer direkt zu nutzen. Beispielsweise ist das auf der TOGETHER Plattform möglich. Diese Methode eignet sich besonders für kleinere Betriebe, die keine Zeit und Ressourcen in dieses Thema investieren können, aber dennoch mit aktuellen Daten arbeiten möchten.
Die zweite Möglichkeit besteht darin, plausible Daten, wie Indexprämien, sowie übereinstimmende Daten automatisch zu übernehmen und einen Hinweis auf abweichende Daten zu erhalten, um diese genauer zu überprüfen. Durch diese Überprüfung können wertvolle Informationen gewonnen werden. Beispielsweise kann die Indexierung der Verträge über den OMDS2 aktualisiert werden. Änderungen bei Prämien oder Vertragsinformationen werden mit Hilfe des OMDS2 ebenfalls digital dargestellt. Der Aufwand zahlt sich also aus. Dafür programmierte Tools wie der OMDS Manager von CCA helfen, den Ablauf schneller und effizienter zu gestalten. Dabei bereitet der OMDS-Manager die Daten farblich sortiert mit Statuscodes vor und bietet vordefinierte Workflow-Buttons, um die gewünschten Änderungen schneller durchzuführen. Wie der OMDS2Datenabgleich in CCA genau funktioniert und welche Tools Sie dafür brauchen, finden Sie hier.
Welchen Nutzen haben Vermittler*innen von OMDS3?
OMDS3 dient dazu, die Prozesse zwischen Vermittler*innen und Versicherern mit Hilfe einer Software elektronisch zu unterstützen. Im Fokus steht derzeit der Prozess von Berechnung, Offert, Antrag und die dazugehörige Kommunikation, aber auch der Download von Dokumenten zum Vertrag und die Sichtschnittstellen zu den Versicherern. Durch die Standardisierung wird der gesamte Prozess einfacher, sicherer, und übersichtlicher. Damit kann das Massengeschäft ganz ohne manuelles Eingreifen, mit einer viel geringeren Fehlerquote und viel schneller abgewickelt werden. Dadurch steigen Servicequalität und Geschwindigkeit bei gleichzeitigem Sinken der Kosten.
Wie kann man OMDS3 nutzen?
TOGETHER CCA stellt mit BOAbot einen digitalen Helfer zur Verfügung, der Vermittler*innen einen vollständig digitalen Prozess von Berechnung, Offert, Antrag ermöglicht. In einer neutralen, übersichtlichen Gegenüberstellung werden Tarife und Versicherungsleistungen mehrerer Anbieter in einem System dargestellt. Dabei werden die Prämien in Echtzeit direkt im System der Versicherer berechnet und übersichtlich auf der TOGETHER Plattform angezeigt. In CCA oder auf der TOGETHER Plattform abgespeicherte Daten, z.B.: Objektdaten, VN-Daten u.ä. können ganz einfach für die Berechnung übernommen und als Antrag direkt an den Versicherer übermittelt werden. Aktuell ist diese Funktion für die Sparte KFZ verfügbar, an der Sparte Haushalt/Eigenheim wird derzeit gearbeitet.
Möchten auch Sie von den Vorteilen von OMDS2 und OMDS3 profitieren? Dann starten Sie doch gleich mit einer Gegenüberstellung über BOAbot auf der TOGETHER Plattform oder erfahren Sie, wie der OMDS2 Datenabgleich genau funktioniert.
Quellen: