In Krisenzeiten schrauben viele Unternehmen Innovationen zurück – ein natürlicher Reflex, in einer unsicheren Situation nichts riskieren zu wollen. Studien* zeigen aber: Wer sich traut, sich vom Alten zu lösen und sich gerade in herausfordernden Zeiten weiterentwickelt, kommt nicht nur besser durch die Krise, sondern kann sich auch einen Zukunftsvorsprung verschaffen und von Mitbewerbern abheben. Sie möchten Digitalisierung und neue Technologien gezielt nutzen? Das sind die wichtigsten Trends, die Sie heute schon für morgen wappnen: 

Trend 1: Digitale Kundenkommunikation 2.0 

Eine schöne Website und E-Mail-Verkehr reichen 2022 nicht mehr aus. Kundinnen und Kunden sind es gewohnt, auch personalisierte Informationen auf Knopfdruck verfügbar zu haben und 24 Stunden am Tag Dienstleistungen und Services zu nutzen. Was Online-Handel und der Essenslieferant können, wird auch von der Versicherung erwartet: Die Abwicklung von Schadenmeldungen und digitales Unterschreiben von Dokumenten via Online-Kundenportal werden zum neuen Standard. Für Kundinnen und Kunden bedeuten Self-Service-Plattformen Zeitersparnis, einen besseren Überblick und das Ende der Dokumentensuche. Auch Maklerinnen und Makler sparen wertvolle Zeit, da Vorgänge automatisiert werden können und die Versicherten manche Schritte selbst erledigen. Das Fachwissen und die individuelle Beratung der Versicherungsvermittlerinnen und Versicherungsvermittler bleiben in der Kundenkommunikation weiter hochrelevant – Beratungsgespräche dürfen 2022 aber auch im Videocall angeboten werden.  

Trend 2:  Professionalisierung im Datamanagement – Investieren in Effizienz 

Mit konstanten Innovationen krempeln Big Data und künstliche Intelligenz (KI) aktuell alle Wirtschaftsbereiche um. Für die Versicherungsbranche bedeutet das in der Zukunft vollautomatisierte Schadensabwicklung, prädiktive Risikoanalyse oder KI-unterstütze Kundenansprache. Inzwischen stellen Digitalisierung und das gestiegene Datenvolumen Versicherer und Maklerinnen und Makler aber vor große Herausforderungen. Laut einer deutschen Umfrage** „fressen“ Datamanagement sowie die Instandhaltung und Sicherung der IT-Infrastruktur oft mehr Zeit und Geld als Akquise und Kundenberatung. 

Viele Unternehmen haben in den vergangenen Jahren ihre „Serverkammerln“ für immer geschlossen und sind in eine Cloud-Umgebung umgezogen – das brachte schnelle Skalierbarkeit, bessere Cyber-Security und Kostenersparnis. Beim Wechsel stellt sich die Frage, ob man neben der Hardware auch die Software austauscht, oder die eigenen Software-Architektur in die Cloud übersiedelt. Ob man sich letzteres langfristig leisten will, sei gut überdacht – ein hoher Regulierungsdruck, hohe Nachfrage nach IT-Fachkräften und Kompatibilitätsschwierigkeiten mit externen Datensystemen sprechen dagegen. 

Eine Alternative bieten Softwarelösungen, die Kundenkommunikation und – im Fall von Versicherungsmaklerinnen und -maklern – die Abwicklung von Geschäftsfällen und Provisionen mit Versicherungen inkludieren. Datamanagement endet so nicht am eigenen Unternehmen. Die Vorteile liegen auf der Hand: Durch die Interoperabilität der Systeme können Abläufe automatisiert und Doppelarbeiten verhindert werden. So bleibt wieder mehr Zeit für das Wesentliche. 

Trend 3: Cyber-Security als Herausforderung und Chance 

Wegen der Menge an sensiblen Daten ist die Versicherungsbranche ein verlockendes Ziel für Cyber-Angriffe. Das bereitet Versicherern großes Kopfzerbrechen – weltweit sind Branchenvertreter aktuell besorgter über (mangelnde) Cyber-Security als etwa über niedrige Zinssätze oder zunehmenden Regulierungsdruck. **** Kompetente Digitalisierungspartner, die diese sicheren Strukturen anbieten können, werden dadurch zu unverzichtbaren Unterstützern in der Versicherungsbranche. 

Gleichzeitig gewinnen für Unternehmen anderer Branchen neben technischen Sicherheitsmaßnahmen auch Cyber-Security-Versicherungspolizzen an Relevanz. In der Pandemie musste oft ohne Vorwarnung auf digitales Arbeiten umgestellt werden, was große Sicherheitslücken aufzeigte und Internetkriminalität boomen lässt. Die zunehmende Digitalisierung aller Wirtschaftsbereiche und der New-Work-Trend mit Arbeit von zu Hause, lässt diese Ausnahmesituation zur neuen Norm werden. Waren Begriffe wie Ransomware, Daten-Leaks und Identitätsdiebstahl bisher eher bei Großkonzernen und in der Verwaltung ein Thema, müssen sich nun auch Fitnesscenter und Architekturbüros professionell absichern. Bei der Wahl der Cyber-Security-Polizze ist gute Beratung wichtig: Reicht eine Versicherung gegen Betriebsunterbrechung, wenn die Computer nicht verwendet werden können, oder muss sie auch finanziellen Kosten von Krisen-PR, IT-Forensik zum Schließen der Sicherheitslücke oder Pönalen wegen Vertragsverletzung abfangen? Gehen Sie aktiv auf KMU und Ihre Kundinnen und Kunden zu und analysieren Sie gemeinsam, welchen Risiken sie ausgesetzt sind. 

Aus den beschriebenen Trends lassen sich konkrete Tipps für 2022 ableiten: 

• Self-Service-Portal statt Tür-zu-Tür: Kundenkommunikation digitalisieren 

• Datenmanagement statt Datenfriedhof: mit eigenem Konzept oder Software von Digitalisierungsanbietern 

• Cloud statt Mainframe: Der Umzug spart Kosten und mindert Risiken 

• Cyber-Security statt Reiseversicherung: in Covid-Zeiten mit neuen Angeboten auf Kundinnen und Kunden zugehen 

Extra-Tipp: Digitalisierungsgeschwindigkeit nicht unterschätzen 

Der Arbeitsalltag unter Versicherern und Maklerinnen und Maklern gestaltet sich zunehmend digital – bei den vielen persönlich erlebten Veränderungen kann der Eindruck entstehen, man sei an der vordersten Front der technischen Entwicklung dabei. Eine Umfrage*** unter großen Versicherungen und Maklerbüros in Deutschland hat 2019 ergeben: Mehr als die Hälfte sieht sich digital besser aufgestellt als die direkten Mitbewerber, nur zwölf Prozent sehen Aufholbedarf – eine Rechnung, die nicht aufgeht. Ruhen Sie sich 2022 also nicht auf Ihren digitalen Lorbeeren aus, sondern klären Sie mit dem Digitalisierungspartner Ihres Vertrauens ab, was es braucht, damit Sie die Veränderungen in der Branche für sich nutzen und sich von der Masse abheben können! 

Sie wollen mehr zum Thema Cyber-Security erfahren? Was man tun kann, um einen Hacker-Angriff zu vermeiden, lesen Sie hier.

Wie Sie sich vor Phishing und Ransomware schützen können, lesen Sie außerdem hier. 

 Erfahren Sie hier mehr über das Kundenportal: myVersUm by TOGETHER CCA | TOGETHER CCA 

Quellen: 

*Corona-Krise: Forschungs- und Entwicklungsexperten betonen den Faktor Innovation (horizont.at) 

**Branchenkompass Insurance 2021 | Sopra Steria 

***Branchenkompass Insurance 2019 | Sopra Steria 

****PwC-Studie: Was der österreichischen Versicherungsbranche Sorge bereitet | AssCompact - Nachrichten 

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